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Kirchheim unter Teck,

Stille Nacht? - Aber noch nicht für die THW-Führungsstelle Esslingen

Trotz Weihnachtsstress treffen sich Helferinnen und Helfer der Fachgruppe Führung und Kommunikation aus den THW-Ortsverbänden Aalen, Gruibingen, Neuhausen, Ostfildern, Schorndorf und Kirchheim eine Woche vor Heiligabend zum gemeinsamen Ausbildungswochenende in Kirchheim unter Teck.

Nach bereits bewährtem Schema steht für den Freitagabend zunächst eine Stationsausbildung an. Dabei üben die Helfer in kleinen Gruppen unter anderem den Aufbau und das Bereitstellen der Infrastruktur des FüKomKW einschließlich der technischen Inbetriebnahme als Führungsstelle. Auch im digitalen Zeitalter kann auf Papier nicht verzichtet werden. Weiteres Ausbildungsziel am Freitag ist deshalb auch, welche  Meldezettel oder andere Formulare für den Dienstbetrieb innerhalb der Führungsstelle erforderlich sind und was sie zwingend enthalten sollen.

Früh am Samstagmorgen dann ein real mögliches Übungsszenario für die Helfer der FK.

Die Ausgangslage: Ein Bombenfund aus dem 2. Weltkrieg in einem Wohngebiet nahe von Krankenhaus, Altenheim und Einkaufscenter. Zahlreiche Personen sind zu evakuieren, darunter viele Kranke und Bettlägerige. Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und THW sind im alarmiert oder bereits vor Ort. Darunter auch die THW-Fachgruppe FK in Kirchheim-Teck. Diese  wird mit Einrichtung und Betrieb einer Einsatzabschnittsleitung (EAL) beauftragt.       

Zwei Dutzend Helferinnen und Helfer bauen dazu auf einem Parkplatz in Kirchheim unter Teck die THW-Führungsstelle Landkreis Esslingen auf, besetzen die ihnen zugewiesenen Stellen als Fernmelder, Sachbearbeiter und Fachberater. Danach geht es rund. Ständig kommen nun die Einsatzanforderungen und Meldungen aus dem Evakuierungsgebiet. Mal sind Einsatzkräfte neu einzuteilen, Verpflegung  und Verbrauchsgüter werden vor Ort angefordert und sind zu beschaffen, ausgewiesene Notquartiere werden mitgeteilt und werden zugewiesen. All das erfolgt (fiktiv) in enger Absprache mit der Einsatzleitung, Polizei, Stadtverwaltung und den andern beteiligten Einsatzkräften. Die Kommunikation läuft dabei über BOS-Funk digital und analog, E-Mail, Fax und Meldegänger. Hochbetrieb für alle Beteiligten. Die Übungsleitung hat sich viel ausgedacht um möglichst der Realität nahe zu kommen.

Nach einem anstrengenden Übungstag ziehen die Helfer selbstkritisch und doch zufrieden Bilanz: "Wir haben dieses Jahr viel erreicht. Es gilt zwar noch das eine oder andere zu verbessern, aber die Entscheidung die erst vor eineinhalb Jahren dem Ortsverband Kirchheim zugeteilte Fachgruppe Führung und Kommunikation Esslingen, einsatzbereit zu melden, war richtig“, so das Fazit vom Ausbilder und Leiter der Fachgruppe Dustin Gottelt.   


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