1980 - 1988

In den Jahren 1980 und 1981 wurde die Unterkunft von den Helfern so weit renoviert, dass diese vom Ortsverband für den regulären Dienstbetrieb genutzt werden konnte. Das Gebäude war innen in einem sehr schlechten Zustand, so dass mit viel Eigenleistung und eigenen Mitteln ein Zustand erreicht wurde, bei dem sich alle Helfer wohl fühlten.Viele Firmen hatten mit Geld und Sachspenden geholfen und vor allem Gerhard Ulmer war unermüdlich unterwegs, um Spenden und Material zu beschaffen - und wo es gefehlt hat, hat er mit privaten Mitteln weiter geholfen.Alles in Allem war dies bereits der dritte Umbau des Ortsverbandes, bei dem sich alle Helfer und Angehörigen sowohl mit Arbeitsdiensten als auch mit privatem Engagement beteiligt haben.Ende 1980 wurde der Fuhrpark dann weiter aufgestockt und der Ortsverband konnte einen Kipper - einen DB 1113 Allrad sein Eigen nennen.im Jahr 1981 wurde die Unterkunft offiziell eingeweiht. Es waren zwar noch nicht alle Arbeiten vollendet - dies geschah so nach uns nach - aber sie war bereits "bewohnbar" und es konnten reguläre Dienste durchgeführt werden. Die ca. 800 Tonnen Stahl, die zu dieser Zeit noch auf dem Gelände lagerten, waren hier natürlich ideal...Am 31.05.1984 wurde der erste Tag der Offenen Tür des Ortsverbandes abgehalten. Nach und Nach wurde der "Himmelfahrtshock" eine Tradition, die sich bis in das Jahr 1999 gehalten hat und war weit über Gruibingen bekannt war.1987 kam dann der Schock für die Helfer - die Firma Polenski & Zöllner musste Konkurs anmelden und der Mietvertrag der Unterkunft wurde auf den 31.12.1988 gekündigt. Die Helfer waren tief enttäuscht - unzählige Stunden und Mittel waren in das Gebäude investiert worden und nun stand wieder alles vor dem Aus.Als "Notnagel" versuchten OB Kuhn, stv. OB Ulmer und ZF Arndt alle Hebel in Bewegung zu setzen, das der Staat das Gelände und die Unterkunft ankauft - was nicht überall auf offene Ohren gestoßen ist. Trotz vergeblichen Versuchen der Ortsverbandsführung ging dies bis Ende 1988 und die Helfer sahen sich schon wieder aus dem Gebäude ausziehen.Beim letzten Termin, Ende November, saßen alle involvierten Personen - das Hochbauamt, die Oberfinanzdirektion, der Insolvenzverwalter, Kaufinteressenten, Vertreter des Technischen Hilfswerks und Bürgermeister Kuhn im Rathaus in Gruibingen zusammen und waren sich einig - das Gelände und das Gebäude sollte vom THW gekauft werden und in Bundesbestand übergehen. Bürgermeister Kuhn nutzte die Gunst der Stunde und rief den zuständigen Notar in Wiesensteig an, so dass die Transaktion zehn Minuten später in trockenen Tüchern war.

Nun konnte das Gebäude auf den heutigen Stand ausgebaut werden. Wie in der Geschichte des OV Gruibingen bereits üblich wurde das Gebäude mit viel persönlichem Einsatz der Helfer an die Anforderungen angepasst.